Ergebnisse und Anregungen
Die Landschaft und die Naherholungssituation im Kreuzloch wurden von allen Teilnehmern sehr positiv bewertet. Das Kreuzloch wurde übereinstimmend als wichtiger Naherholungsraum betrachtet, der von verschiedensten Gruppen genutzt wird und unbedingt erhaltenswert ist. Vor allem an der ersten Station des Spaziergangs wurde deshalb sehr emotional über eine mögliche Siedlungserweiterung diskutiert. Nicht nur die teilnehmenden Vertreter der Bürgerinitiative „Hände weg vom Kreuzloch" lehnen eine Siedlungserweiterung klar ab.

 

Folgende Vorschläge für Maßnahmen im Kreuzloch wurden von den Spaziergängern unterbreitet:

  • Die gezeigte Visualisierung der Ortsrandgestaltung mit Obstbaumreihen wurde begrüßt
  • Baumpatenschaften für Bürger vergeben
  • Hinweis auf „Sonnentau" und Geschichte des „Kreuzloch – Naturschutzgebiet Alter Hengster"
  • Kooperation mit Landwirten, Regelungen zu extensiver Nutzung
  • Hundetoilette zur Konfliktverminderung

Mögliche Einrichtungen für Kinderspiel, Fitnessparcours und Möblierungen wurden kontrovers diskutiert. Die aufgestellte AWO-Holzliege fand viel Zuspruch. Einige Teilnehmer befürchteten jedoch eine Möblierung der Landschaft und lehnten zusätzliche Angebote ab. Die Planer stellten an dieser Stelle klar, dass besondere Ausstattungsgegenstände wie z. B. Liegen, Spielgeräte, Picknickplätze und grünes Klassenzimmer nur punktuell und an geeigneten Stellen im Landschaftsraum eingerichtet werden würden. Eine Bürgerin schlug die Grünfläche „Burg im Hain" dafür vor.

 
 

Der Lärm wird als eines der gravierendsten Probleme für die Wohnqualität in Obertshausen empfunden. Die Handlungsmöglichkeiten der Stadt in Bezug auf die Bundesautobahn werden als gering eingeschätzt. Fachbereichsleiterin Cornelia Holler stellte dar, dass es Verhandlungsmöglichkeiten und Lösungen zur Lärmreduzierung gäbe (Flüsterasphalt, Geschwindigkeitsreduzierung). Es gibt weitere Anregungen zur Lärmminderung in der Innenstadt (Temporeduzierung, Sperrung von „Abkürzungen", Geschwindigkeitskontrollen, Ausbau des Radwegenetzes). Als Alternative oder Ergänzung zu Lärmschutzwällen wird die Aufforstung von Wald vorgeschlagen.