Erste Ergebnisse - Kompensationskonzept
von den Landschaftsarchitekten Bierbaum & Aichele
Rahmenbedingungen
- Erhalt der landwirtschaftlichen Nutzung
- Flächenverfügbarkeit - Eigentumsverhältnisse
- Naturschutzfachliche Entwicklungsziele
- Aufwertungspotenzial der Flächen
- Standortbedingungen: Boden, Wasser, potenziell natürliche Vegetation etc.
- Kompensationsziele - Optimum: funktional ähnliche Ausgleichsmaßnahmen für betroffene Arten und Lebensräume
Beispiele für Maßnahmen
Artenreiches Extensivgrünland in der Rodau-Aue mit Gehölzinseln der potenziell natürlichen Vegetation
- Vorrangig auf Eigentumsflächen der Stadt Obertshausen
- Bewirtschaftungs- und Pflegeverträge mit örtlichen Landwirten
Fortsetzung der Rodaurenaturierung
- Langfristige Flächenbevorratung für Fortsetzung und Ergänzung der Rodaurenaturierung
- Umwandlung vernässter Grünlandbereiche im Überschwemmungsgebiet der Rodau zu Feuchtwiesen mit Röhricht und Gehölzen der Aue
Aufwertung der Uferzonen am Angelweiher
- Initialpflanzungen Röhricht
- Naturnahe Ausformung der Uferkanten in Teilbereichen
Aufwertung der Uferzonen am Angelweiher
Entwicklungsmaßnahmen Einzelarten
- Freistellen einer Steilwand als Bruthabitat für die Uferschwalbe (Vorschlag der Naturschutzverbände im Beteiligungsverfahren)
- Anlegen einer Brutwand für den Eisvogel
Ergänzung Biotopverbund in der Hochbeune
- Wege-/Flurbegleitende Feldgehölze und Baumreihen
- Krautsäume u. ä. Strukturen für geschützte Arten trockenwarmer Lebensräume (Zauneidechse, div. Heuschrecken)
- Gehölzinseln, Einzelbäume
Kompensation im Wald
- Einbeziehung von Staats- und Kommunalwaldflächen
- Maßnahmen in Abstimmung mit der Forstverwaltung
- Zusätzlich zu gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen:
· Waldinnen- und außenränder
· Alt- und Totholzmanagement
· Wiederherstellung von Waldwiesen
· Vernässung von Waldbeständen