Ergebnisse und Anregungen
Neben Bürgern, die regelmäßig am Angelweiher spazieren gehen, nahmen Vertreter des Angelvereins als Pächter des Gewässers und Vertreter der Naturschutzverbände an der Veranstaltung teil, um ihr Engagement und ihre Interessen im Gebiet zu verdeutlichen.

Die Vereine informierten über einige der Maßnahmen, die in gegenseitigem Einvernehmen in den letzten Jahren vorgenommen wurden: die naturnahe Gestaltung von Angelplätzen und der Vogelbrutinsel sowie die Sperrung einer Ruhezone an der Halbinsel.

Einigkeit bestand bei den Teilnehmern darüber, dass der vorhandene Weg am Angelweiher durch verschiedene Maßnahmen für die Naherholung aufgewertet werden kann.

 

Vorgeschlagen wurden unter anderem:

  • Aufstellen von (Ruhe-)Bänken und Mülleimern (Problem Müllentsorgung!)
  • Informationen zu den vorkommenden Tieren und Pflanzen
  • Rückbau der Schranke an der südöstlichen Wegekreuzung
  • Zugang zum See und Spielmöglichkeiten für Kinder (z. B. Wiese am Anglerheim)
  • Rundweg vollständig schließen, Teilstück entlang der Straße sicherer gestalten und Aufwertung oder alternative Wegeführung (z. B. Steg), Verhindern von Parken und Müllabladen, Brücke über die Straße zum „See am Goldberg
  • Rundweg beginnen mit Eingangsbogen und Plan zur Lage des Weihers und Wegen, Hinweise auf Naturschutz
  • bessere Bekanntmachung des Gebiets

Kontrovers diskutiert wurde über den Umfang möglicher Maßnahmen. Hier reichte das Meinungsspektrum von „Alles soll so bleiben, wie es ist – möglichst naturnah belassen" bis zu „Der Ort wird nicht so genutzt, wie er es verdient hätte".

 
 

Vogelbeobachtungspunkt und Steg zum Schließen des fehlenden Wegeabschnitts
PRO
Umweltbildung und Information über die Tierwelt, aber anderer Standort ohne Störung der Brutinsel
KONTRA
Störung der Vogelwelt, Einschränkung der Angler, keine neuen Einbauten am See, Vandalismusgefahr

Aussichtspunkt auf dem Rodelberg/Deponiehügel
PRO
Freischneiden einer Schneise für den Ausblick Richtung Frankfurt (so wie es früher hier möglich war; Aussichtspunkt müsste vandalismussicher sein)
KONTRA
Nur der Weg soll freigeschnitten werden, sonst soll aus Naturschutzgründen alles erhalten bleiben, keine Sichtschneisen im Gehölz

Vorschläge der Naturschutzverbände

  • Freischneiden der Steilwand von Brombeer- und Gebüschaufwuchs als Bruthabitat für die Uferschwalbe
  • Sanierung und dauerhafte Pflege der Biotopfläche gegenüber (östlich) vom Anglerheim (Wiese, Hecken, Tümpel)
  • Herstellung und Pflege der Biotopfläche an der Kompostierungsanlage (halboffene Struktur mit Hecken und Wiese)