Mobilitätsgerechtes Zusammenwachsen: Vision einer gemeinsamen Mitte
Sieben auf einen Streich
Obertshausen hat sich im August 2020 vor dem Hintergrund verschiedener Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung und den Ideen aus dem Stadtentwicklungskonzept mit dem Projekt „Sieben auf einen Streich“ für die Zukunftswerkstatt beworben.
Die Basis aller Überlegungen: Für Obertshausen bedeutet die 4-spurige innerörtliche Bundesstraße B448 seit langem nicht nur autogerechte Mobilität, sondern auch eine massive Zäsur für die beiden Stadtteile Hausen und Obertshausen, die seit über 40 Jahren baulich nicht zusammenwachsen können.
Daraus entstand das Konzept "Sieben auf einen Streich" mit den Punkten:
- Rückbau der Bundesstraße von jeweils zwei auf eine Spur
- Schaffung von Wohnraum durch innerstädtische Nachverdichtung
- Verbindung zweier Stadtteile und Schaffung von Zusammengehörigkeit
- Stärkung des Fuß- und Radverkehrs
- Lärmschutz durch Rückbau und Nachverdichtung
- Klimaschutz durch Stärkung des nichtmotorisierten Individualverkehrs
- Identitätsfördernde Gestaltung des öffentlichen Raums
Im städtebaulichen Wettbewerb sollten Ideen und kluge Lösungen für ein schrittweises Herangehen sowie für die langfristige Überwindung der baulichen Trennung entwickelt werden. Denn klar ist: Ein derartiges Infrastrukturvorhaben ist höchst ambitioniert und beinhaltet noch viele Fragen bis zur tatsächlichen Realisierung eines solchen Rückbaus.
Andere von Zäsuren betroffene Kommunen – sei es durch Straßen oder Schienenwege – sollen von Obertshausen lernen können.
Der Präsentation zur Infoveranstaltung (PDF) können Sie weitere Hintergrundinformationen entnehmen