Landschaftsräume und Landschaftsbild
Stärken
Die Landschaftsräume um Obertshausen zeigen in vielen Teilbereichen eine vielfältige und strukturreiche Kulturlandlandschaft mit naturnahen Bereichen.
Das Landschaftsbild wird positiv geprägt u. a. durch
- Wälder
- renaturierte Rodau-Abschnitte
- Gehölzstrukturen in der südlichen Rodau-Aue
- Waldinsel und extensive Wiesen in den Seewiesen
- strukturreiche Grün- und Heckenlandschaft im Kreuzloch
Aus diesen Landschaftsstrukturen sind vielfach Bezüge zur Landschafts- und Kulturgeschichte ersichtlich. So zeigen die heutigen Graben- und Gehölzstrukturen in der Rodau-Aue den Verlauf der alten Rodau an, die 1963 im Rahmen eines Flurbereinigungsverfahrens verlegt wurde. Im Stadtbild lässt sich dieser Aspekt der Landschaftsgeschichte – insbesondere nach dem Abriss des denkmalgeschützten Mühlengebäudes in der Mühlstraße in Hausen – nicht mehr erkennen.
Schwächen
Dem gegenüber stehen intensiv genutzte, strukturarme Bereiche, in denen typische Landschaftselemente fast gänzlich fehlen – wie zum Beispiel in der nördlichen Rodau-Aue.
In etlichen Abschnitten ist der Siedlungsrand nur unzureichend in die freie Landschaft eingebunden.
Der Übergang erfolgt abrupt und unmittelbar. Deutlich sichtbare Störer sind Industrie- und Gewerbebauten, landwirtschaftliche Gebäude, Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie teils großformatige Wohnbebauungen mit Fernwirkung (siehe Karte rechts "Visuelle Störungen").