Hintergründe

In der Stadt Obertshausen werden die Stadtteile Hausen und Obertshausen durch die Bundesstraße B448 getrennt. Diese stellt eine massive Zäsur für die beiden Stadtteile dar, die daher seit über 40 Jahren nicht zusammenwachsen konnten.

Die hier 4-spurig ausgebaute Straße wirkt insbesondere für den nicht motorisierten Verkehr und für mobilitätseingeschränkte Personen als kaum überwindbare Barriere. Es besteht lediglich ein ebenerdiger Kreuzungsbereich, die sogenannte „Gathof Kreuzung“, der die beiden Stadtteile direkt miteinander verbindet. Weiterhin gibt es jeweils im südöstlichen und nordwestlichen Bereich eine Brückenverbindung für Fußgänger und Radfahrer.

Gleichzeitig besteht im Rhein-MainGebiet ein anhaltend hoher Siedlungsdruck, der die Flächenknappheit in der Region verschärft.

In der Stadt Obertshausen gibt es keine Siedlungsentwicklungsflächen am Stadtrand, da die Stadt als flächenkleinste Kommune im Landkreis einen Beschluss gefasst hat, wonach die Außenbereiche von Bebauung freigehalten werden sollen, um die wohnortnahen Erholungsflächen zu erhalten. Somit findet seit mehr als zwei Jahrzehnten die Siedlungsentwicklung ausschließlich im Innenbereich statt. Die dafür zur Verfügung stehenden Flächen sind mittlerweile begrenzt.

Um dennoch Optionen für neuen Wohnraum zu erhalten, hatte sich die Stadt Obertshausen für die Teilnahme an der Zukunftswerkstatt der Initiative Großer Frankfurter Bogen beworben und erhielt mit ihrem Beitrag „Sieben auf einen Streich“ die Förderbewilligung.

Nun geht es darum, die Ziele des Projekts und seine Umsetzungsmöglichkeiten auszuloten.

Und dazu startete die Stadt Obertshausen den städtebaulichen Wettbewerb zur B448 "Sieben auf einen Streich".

Das Wettbewerbsgebiet

 
 

B448 Blickrichtung Nord-West

B448 Blickrichtung Süd-Ost

Gathofkreuzung Blickrichtung Süd-West

Gathofkreuzung Blickrichtung Nord-Ost