Planung im Dialog: der Planungs- und Beteiligungsprozess
Das Freiraumkonzept wurde in enger Abstimmung mit der Fachverwaltung der Stadt Obertshausen entwickelt. Der mehrstufige Planungsprozess sah darüber hinaus regelmäßige Beteiligungen von Fachbehörden, Landnutzern und Vereinen vor. Zur Abstimmung von Zwischenergebnissen fanden Fachgespräche und Vor-Ort-Termine mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Forstverwaltung statt. Außerdem wurden aktuelle Planstände im regelmäßigen Jour fixe mit den Naturschutzverbänden, weiteren Vereinen und Landnutzern besprochen.

 

Ein zentraler Moment in der Zielfindung war die Einbeziehung der Ortskenntnisse der Akteure und Bürger vor Ort in Bürgerspaziergängen und über die Website www.stadtentwicklung-obertshausen.de. Es bestand somit für alle Beteiligten und Interessierten die Gelegenheit, Wünsche und Anregungen einzubringen oder Kritik zu äußern.

 

Aus den eingegangenen Beiträgen und Anregungen ließ sich das Spektrum der Interessen erfassen. Daraus konnten wichtige Hinweise und Insider-Informationen für die Planung sowie die Konkretisierung des Leitbilds und des nachgeordneten Maßnahmenkatalogs abgeleitet werden. Eine ausschließlich durch Fachgutachter entwickelte Planung „von oben“ wurde somit vermieden. Konfliktpotenziale konnten erkannt und im weiteren Planungsprozess berücksichtigt und bearbeitet werden.


Das Planungsergebnis erhielt so eine breitere Akzeptanz und bessere Legitimationsgrundlage. Die Planungsfachleute und Moderatoren beschränkten sich auf die Koordinierung, Begleitung und Strukturierung der Planung, moderierten den Ablauf und steuerten fachlich begründete Prüfungen, Expertisen und Vorschläge nur an den Stellen bei, wo dies zur Sicherstellung eines schlüssigen, umsetzungsfähigen und gesamträumlich wirkenden Konzepts notwendig war.

 
 

 

 

 

Grafik Planungs- und Beteiligungsprozess
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